Uron

von André Jarosch

Beschreibung
Uron liegt in einem leicht bewaldetem, von wenigen Hügeln durchbrochenem Flachland. Die nördliche Grenze teilt es mit Holut, die östliche mit Kustria. Die südliche Begrenzung ist eigentlich Tarasdal, doch beansprucht Uron den schmalen Landstrich von Tarasdal nördlich des Tanierflusses, auf dessen gegenüberliegenden Ufer sich der Rest von Tarasdal erstreckt, auch noch für sich. Der Tanierfluß verdankt hier seinen Namen dem Heiligen Tanier, einem niederen Heiligen. Der Uronische Teil dieses langen Flusses, der bis zum Meer führt, umfasst lediglich das Stück das zwischen dem Felster See und Sodals Sumpf durch Uron führt. Auf dem Fluss fahren flache Boote von Uron aus in Richtung Felster See um von dort aus Handel zu treiben oder zu fischen. An der Westgrenze liegt die sich beständig in Uron hinein ausweitende Grafschaft des Sodal Sumpfes.
Urons Hauptstadt Uton ist gleichzeitig der einzig nennenswerte Ort der den Namen Stadt verdient. Uton ist eine mittelgroße Stadt, die das kulturelle und das Handelszentrum Urons darstellt. Zudem existiert neben Uton  noch eine Festung an der Grenzecke zu Holut und Kustria, bei der sich die größere Siedlung Karash gebildet hat, in der die besten Handwerkserzeugnisse Urons hergestellt werden. Eine weitere Siedlung namens Kesh um die gleichnamige Abtei am südlichen Ende Urons nahe des Tanierflußes ist hingegen mit weiteren sie umgebenden Siedlungen in der Südhälfte Urons die Korn- und Fleischkammer dieses Landes.
Eine gut befestigte Handelsstraße führt von Uton aus in Richtung Norden bis Karash und Richtung Süden über Kesh bis hin zum Tanier; wo diese Straße, weit weniger befestigt, weiter nach Tarasdal hineinführt.

Einwohner
Die Einwohner von Uron sind Menschen der Wareran (weißen) Rasse. Das Volk von Uron besteht aus Nachkommen der ursprünglichen Utoni und Abkommen der verschiedensten Eroberer, eingeschlossen Arkatis aus Arkats Dunklem Reich und Jorstland, Tanisoriern aus dem Gottlerner Imperium und weiteren. Die Einwohnerdichte ist sehr hoch. Die Gesamtbevölkerung Urons umfasst ca. 100.000 Personen. Die Einwohner verteilen sich aber weitgehend recht gleichmäßig auf eine Vielzahl kleinerer Siedlungen, die im ganzen Land verstreut sind, wenn auch die Einwohneranzahl pro Quadratkilometer in Nähe der drei Hauptsiedlungen immens ansteigt.

Kultur
Westlich orientiert mit starken Arkati Einflüssen in den drei Hauptsiedlungen und mit Ur-Enerali und Orlanthi Einflüssen in den kleineren Siedlungen und auf dem Lande.

Sprache
Utoni, eine Safelstrischer Dialekt (Ralianisch), der sich nur geringfügig von den anderen Sprachen Salfelsters unterscheidet. Tradetalk, wird von den oberen Kasten häufig als Zweitsprache gelernt. Hingegen wird eine Theyaleanische Sprache oder seltener Hsunchen-Dialekte von den niederen Kasten als Zweitsprache beibehalten.

Regierung
Uron ist eine Monarchie an dessen Spitze der Graf steht und ist feudal gestaltet. Nach der Vertreibung der Tanisorischen Rokari wurde zunächst der letzte Nachkomme des Herrschers der vor den Rokari herrschte als Graf eingesetzt und wurde ab diesem Zeitpunkt ein erblicher Titel. Der Sitz des Grafen ist die Hauptstadt Uton. Je ein von Ihm ernannter Baron herrscht über die Lehen Karash Keep und Kesh bei der Abtei von Kesh. Die Baron-Titel sind ebenfalls erblich, allerdings kann der Graf von Uron dies jederzeit widerrufen und einen völlig neuen Baron ernennen.

Militär
Urons aktives Heer besteht aus einer Streitmacht in Karash Keep, an der Dreiecksgrenze zu Kustria und Holut, hauptsächlich um dort gegen die einfallenden plündernden Reiter von Holut vorzugehen. Es besteht aus schwerer Infanterie und mittlerer Kavallerie. Weiterhin gibt es eine kleinere Anzahl von gut besetzten "Festungen" entlang der Grenzen zu Holut und Kustria. Die Soldaten in diesen, eher als Forts zu bezeichnenden, Bauwerken sind mit leichter Infanterie ausgestattet.
Zudem patrouilliert beständig eine größere Gruppe eines verrufenen Söldnerheeres unter Utoni Kommandeuren die Grenzlandschaft zum Sodals Sumpf, um der Plage der Schmuggler aus Tanisor Herr zu werden, die Urons Gesetzgebung untergraben wollen. Immer häufiger werden in Uron Schmuggler aufgegriffen die Tanisorische Güter nach Kustria oder Kustrische Güter nach Tanisor schmuggeln wollen. Uron wird von den Schmugglern als Wegstrecke genutzt, um in ihren Zielorten ihren zwielichtigen Geschäften nachzugehen. Dieses Söldnerheer kann man aufgrund ihrer verschiedenen Herkunft und Kampftaktiken nicht klassifizieren.
Die Grenze zu Tarasdal wird lediglich von Milizeinheiten patrouilliert.
Ein Kontingent Eliteritter, das unter dem Kommando seines Sohnes steht, steht dem Grafen auf Abruf bereit. Er macht hin und wieder auch davon Gebrauch, um an den immer dreister werdenden plündernden Reitern von Holut ein Exempel zu statuieren oder um seine Besitzansprüche auf den Landstrich nördlich des Uton Flusses vor Tarasdal zu unterstreichen. Letzteres kam allerdings in den letzten Jahren nicht mehr vor, da Uron und Tarasdal sich darauf geeinigt haben, das dieses Land offiziell zu Tarasdal gehört, inoffiziell aber nur von Uron genutzt werden darf.

Religionen
Die Kirche der linken und rechten Hand des Unsichtbaren Gottes dominiert ganz Uron, geht allerdings nicht über seine Grenzen hinaus. Der in Uton residierende Bischof Systanor ist der Führer dieser Kirche. Je ein von ihm eingesetzter Dekan steht jeder der beiden anderen Siedlungen vor. Fakt ist allerdings, das seit ca. 20 Jahren kein Dekan existiert. Die Aufgaben der geistigen Führung übernehmen dort eine Anzahl von Äbten.
Die Alte Arkat Kult Allianz stellt einen großen Tempel, der von Systanor ignoriert wird, obwohl es den Priestern bereits gelungen ist einige Adelige zu konvertieren, unter anderem auch die Frau des Grafen Ondur.
Kleinere Splittergruppen der Anhänger der Alten Biestbruderschaft, der Kirche von Dangan, der Hrestolischen linealistischen Kirche und des Henotheismus existieren. Andere Glaubensrichtungen schafften es nicht Fuß zu fassen oder sind verboten worden, so das sie höchstens im Untergrund zu finden sind.
 

Bemerkenswerte Personen / Familien Urons

Ondur du Margont, Graf von Uron
Ondur ist ein pragmatischer Optimist sondergleichen und somit das Paradebeispiel eines typischen Utoni. Seine enge Zusammenarbeit mit dem Bischof Systanor dem Beidhändigen, seinem Vetter, hat ihm in seinem Volk ein sehr hohes Ansehen eingebracht, da er veranlasst hat, das alle kulturellen und weltlichen Aktivitäten auf die Religiösen abgestimmt sein müssen und nicht, wie in der Generation vor ihm, umgekehrt. Zudem verfolgt er eine allen zugute kommende Innenpolitik und eine weise Außenpolitik, was ihm das Wohlwollen des Volkes auf Dauer sichert.
Die Grenzüberwachung überlässt er üblicherweise seinen Baronen, die ihm Rechenschaft abzugeben haben. Nur in extremen Situationen greift er selbst ein oder schickt seinen Sohn um das zu regeln. Er persönlich kontrolliert weiterhin Pferdezucht und -handel innerhalb von Uron, wie auch die Pferderennen und die Herstellung und den Verkauf von jeglichen alkoholischen Getränken.

Belnan du Margont, 1. Ritter von Uton
Er ist der recht junge Sohn des Grafen, Thronfolger von Uron und Führer des Eliteritter seines Vaters. Er ist für die Einhaltung von Recht und Ordnung im Kern der Grafschaft zuständig. Belnan ist bei allen Reporten der Barone an der Seite seines Vaters und zumeist ist er es, der seinem Vater die Entscheidung abnimmt wann dieser militärisch einzugreifen hat und wann nicht. Er gilt im Volk als Schwarzseher was aber nur in sofern stimmt das er ein absoluter Realist ist und nicht versucht in allen Situationen nur die guten Seiten zu entdecken wie sein Vater. Belnan hat immer wieder Streit mit Baron Armon über Zuständigkeiten und Kompetenzen an den Grenzen von Nord und Ost Uron. Belnan wird als der beste Reiter und der beste Kämpfer zu Pferde in Uron angesehen.

Armon de Karash, Baron von Karash Keep
Er wird auch "Der glamouröse Ritter der dunklen Landen" genannt. Armon herrscht über die Grenzgebiete zu Holut und Kustria und eines großen Teilstücks Urons im persönlichen Gebiet des Grafen, koordiniert dort die Truppen, ist für die Instandhaltung der Forts und ist für die größte Handwerkerortschaft Karash verantwortlich. Er ist ein Mann der die Ideale der galanten Ritterlichkeit verfolgt, was aber immer wieder stark auf die Probe gestellt wird, da sein Lehensgebiet das unruhigste Gebiet von ganz Uron ist. Er versucht die Taten Arkats mit der geistigen Überlegenheit Malkions zu tun. Im Volk gilt er als ruhige, überlegene Persönlichkeit. Und jeder Bauer weis, das man ihn lange, sehr lange, reizen kann ohne das etwas passiert, doch wenn er eine Gegenmaßnahme ergreift, dann Gnade seinen Gegnern auf die sein Zorn gerichtet ist. Seine Familie besitzt schon seit Anbeginn der Eigenständigkeit von Uron das Lehen Karash und kontrolliert direkt die Produktion von Metallwaren aller Art in ganz Uron; außer des Geldes selbstverständlich. Uron prägt selbst keinerlei Münzen, sondern akzeptiert alle Münzen die nach Uron gebracht werden, egal ob Tanisorische Kronen, Orlanthische Sovereins, die Gulden der Händlergilden, Yelornische Sterne oder Lunare Lunare.

Ranor de Orbene, Baron von Kesh um die Abtei von Kesh
Er wurde vor Jahren einmal verdächtigt ein Auftraggeber einer der Schmugglerbanden von und nach Tanisor gewesen zu sein. Es konnte ihm allerdings niemand etwas nachweisen, so das der gutmütige Graf die Beschuldigungen der Ritter zurückwies und der Baron seine Position behielt. Danach wollte der Graf keine weiteren Anschuldigungen mehr hören. Ranor, der in einem burgähnlichen Bauwerk nahe der Abtei von Kesh residiert, lebt hier äußerst schwelgerisch und von Luxus umgeben, wie Ihn nicht einmal der Graf hat. Er nützt seine Nichtbeachtung durch Grafen Ondur leidlich aus um sich selbst in die eigene Tasche zu Wirtschaften. Er kontrolliert die Grenze zu Tarasdal und zum Sodal Sumpf, sowie drei kleine Flecken innerhalb des persönlichen Gebietes des Grafen und ist für die Siedlung Kesh um die Abtei von Kesh verantwortlich, wie auch für die Vielzahl der kleineren Ortschaften die Landwirtschaftlichen Erzeugnisse für fast ganz Uron liefern. Ranor hat eine Söldnerarmee angeheuert, die unter Führung einiger weniger Utoni Kommandeure den Sodal Sumpf kontrollieren. Diese Söldner stehen ihm Ruf fast genau soviel Schaden anzurichten wie die Schmuggler die sie Dingfest machen sollen, ja, ein Teil der Bevölkerung glaubt sogar, das diese Söldner mit einem Teil der Schmuggler zusammenarbeiten, oder das sie sogar identisch sind.
Dennoch ist das Volk im Süden, das an der Grenze zu Tarasdal lebt, ist mit das fröhlichste und gutgenährteste was in Uron zu finden ist, auch wenn die Steuern in diesem Lehensgebiet ungleich höher sind als in den anderen beiden Landesteilen. Ranors Familie besitzt dieses Lehen erst seit dem Zwischenfall 1575, bei dem der Baron und sein Konspirant, der Baron de Kesh, hingerichtet wurden. Ranor ist seit dieser Zeit der amtierende Baron und hat bisher schon zwei seiner Söhne überlebt, sieht aber noch erstaunlich frisch aus. Er kontrolliert den Fleischverkauf innerhalb Urons und die Ein- und Ausfuhr von Nahrungsmitteln nach oder aus Uron, nimmt es allerdings mit Kontrollen nicht so genau wenn nur seine Steuern regelmäßig bekommt.

Systanor der Beidhändige, Bischof der Kirche der linken und der rechten Hand des unsichtbaren Gottes
Er ist der Vetter des Grafen und arbeitet eng mit Ihm zusammen. Systanor lebt in und führt seine Kirche von dem großen Tempel in Uton aus, der dem Sitz des Herrschers genau gegenübersteht. Sein größtes Problem besteht darin die Henothesistischen Kirchen von Otkorion und Azilos aus Uron herrauszuhalten. Boristi, Galvosti, Rokari und den Idealistischen Hrestoli Glauben konnte er auf Grund ihrer Ketzerischen Andersartigkeit einfach verbieten lassen, doch mit dem Henotheismus ist dies nicht so einfach, da dort doch einige Parallelen bestehen. Des weiteren versucht er schon seit seiner Ernennung einen Weg zu finden die ihm so verhasste Kirche von Nomia zu schädigen oder sogar zu zerschlagen. Er kontrolliert, da es keine Dekane gibt, direkt die Äbte in den drei Hauptsiedlungen. Um dies zu bewerkstelligen bereist er jedes Jahr jeden Ort mindestens einmal. In  den Zeiten an denen es an einem der Orte eine religiöse oder politische Krise gibt beehrter er sie sogar öfter. Die Prozession die sich durch das Land walzt führt dann häufiger zu Verkehrsproblemen oder zu Arbeitsstillegungen, wenn die Bevölkerung zu ihm strömt um seinen Weg zu säumen und die linke und der rechte Hand des Unsichtbaren Gottes zu huldigen, dessen Ikonen er als Amtsstäbe bei sich führt.

„Siar Ethar“, Führer des fahrenden Volkes von Uron
Siar Ethar ist das Pseudonym des selbsternannten Anführers einer Donandar Gauklertruppe. Die Gaukler nennen ihn hinter seinem Rücken scherzhaft Lord Light, da Siar Ethar fast so klingt wie Sir Aether, der Gott des Himmels am Himmlischen Hof. Der gemischte Haufen, den Siar Ethar betreut, kam vor ein paar Jahren von Dara Happa aus durch Dorastor, über den Kartolin Pass nach Ralios. Sie tauchten erstmals 1615, zum 300jährigen Jubiläumsfest der Kirche der linken und rechten Hand des unsichtbaren Gottes,  in Uron auf und hat das Gebiet seit dem nicht mehr verlassen. Die tänzerischen und akrobatischen Glanzleistungen die seine Leute vollbringen ,sind, mit Ausnahme der unregelmäßig stattfindenden Pferderennen, die größte Freude und Zerstreuung sowohl der Adeligen, wie auch des niederen Volkes. Siar Ethar ist weiterhin ein persönlicher Vertrauter von Graf Ondur. Sowohl Sir Belnan, wie auch die Barone misstrauen ihm. Jeder der drei meint irgendwann hinter den Grund zu kommen warum Siar Ethar und Graf Ondur im Geheimen miteinander kungeln. Jeder der drei hat andere Vorstellungen darüber was Siar vorhat und wie er Ondur beeinflusst, doch alle sind sich einig das er ein sehr dunkles Geheimnis hat.


Geschichte
Uton war ein Sohn von Eneral, der wiederum später von den Gottlernern als ein Sohn von Galanin, dem Hsunchen Gott der Pferde, klassifiziert wurde. Ralios wurde unter Utons Volk und denen seiner Brüdern Fornaro, Korion und Vustr aufgeteilt. Die Utoni lebten ursprünglich in dem Gebiet das heute von Estali bis Holut reicht.
Das Utoni Gebiet, dass das heutige Uron umfasst wechselte im Laufe der Geschichte immer wieder seine Politische Zugehörigkeit. Weitestgehend lag dieses Gebiet am Anfang des zweiten Zeitalters im Dunklen Reich von Arkat, doch zuweilen war der Einfluss der urtümlicheren Utoni und Galanini des Südens auch Größer. Dann begann der Rückkehr-zur-Richtigkeit Kreuzzug der Seschnegi Gottlerner die ihren Malkioni Glauben weiter verbreiteten. Das Utoni Gebiet stand seit dieser Zeit unter dem Einfluss des Gottlerner Imperiums. Während der Zweiten Hälfte dieses Zeitalters fiel das Gebiet, das heute unter Uron bekannt ist, zunächst an das Königreich von Nomia, einem Pufferstaat zwischen den Gottlernern von Seschnela und dem untergehenden Dunklen Reich von Arkats. Aus dieser Zeit stammen auch die ersten Aufzeichnungen von der Sturheit und der Freiheitsliebe der hiesigen Utoni. Mit dem Fall der Gottlerner wurde das Utoni Gebiet aber auch  wieder von diesen Despoten befreit. Um es genauer zu sagen wurden, durch den wortwörtlichen Untergang des Landes von Seshnela, erst einmal die Landen von Tanisor und Ralios bis hin zum Felster See von einer Flutwelle überschwemmt.
Viele kleinere Tanisorische Reiche entsprangen aus den Trümmern des Gottlerner Imperiums.
Zu etwa dieser Zeit wurde die Stadt Uton von Tanisorischen Herrschern erbaut, die das Utoni Volk diesen Gebietes regierten. Das Utoni Gebiet wurde zu einer Tanisorischen Grafschaft und unter dem Namen Uron geführt, was wahrscheinlich von einem Schreibfehler eines Gelehrten herrührt und nie korrigiert wurde.
Im Osten von Ralios formierte sich hingegen nach und nach, im ehemaligen Gebiet des von den Gottlernern zerstörten Dunklen Reich von Arkat, das Reich Jorstland, welches in beständigem Streit mit den Tanisorischen Staaten Stand.
 In 1315 fand ein nicht Namentlich bekannter Mönch in der Abtei von Kesh Fragmente eines alten Textes, der auf Arkat zurückzuführen war. Dieser Mönch und seine Anhänger verbreiteten diese Lehren in ganz Uron, wo die inzwischen völlig verstörten Leute diese Wahrheiten begeistert aufnahmen. Die einfachen Leute die sowohl volksmäßig wie auch religionsmäßig durch den ständigen Wandel vermischt wurden legten ihre alten, von den Gottlernern verunreinigten Religionen, ab um sich dieser neuen, alten, reinen Religion zu widmen die alle vereinte und aus diesem Volk wieder eine Einheit machte.
Schon früh konnte der Tanisorische Hrestoli Baron zum Glauben dieser neuen Kirche der linken und rechten Hand des Unsichtbaren Gottes konvertiert werden, allerdings wurde sie dadurch nicht zur Staatsreligion.
So waren beim Fall von Tanisor und Jorstland, die sich unter anderem auch durch die vielen Kleinkriege auf dem Gebiet der nördlichen Utonis zerstörten, schon alle Führer der Utoni von Uron Anhänger dieser Religion, was zur Folge hatte das Uron nach der Zerstörung dieser Reiche nicht mit Ihnen unterging sondern erblühte.
Ritter und Adel bestand nach wie vor aus ehemaligen Tanisoriern, die aber alle bekehrt waren, so das die Kirche der linken und rechten Hand doch noch zur Staatsreligion erhoben wurde.
Herzog Bailifes der Hammer begründete in Tanisor die neue Herrscherdynastie und schlug den Grafen von Azilos, dessen Reich alles Ralianische Gebiet südlich des Tanier bis zur Grenze des heutigen Estali umfasste, vernichtend. Bailifes und seine Nachfahren überfielen danach Ralios immer wieder und annektieren immer mehr Gebiet. In der Mitte des 15ten Jahrhunderts nahm Ullianus III  alles Gebiet westlich des Felster Sees ein, Uron eingeschlossen. Der früheren Herrscher, die Adeligen und ein großer Teil der Ritter wurden als Ketzer hingerichtet und Ullianus III setzte neue Grafen ein. Das Volk hielt still, ging mit der Kirche der linken und der rechten Hand des Unsichtbaren Gottes in den Untergrund um den Verfolgern aus der Rokari Kirche zu entgehen. Schon zwei Generationen später verlor Vikard von den Turnieren alles Ralianische Gebiet wieder. Seit diesem Zeitpunkt, 1523, vor etwa hundert Jahren, war Uron wieder frei.
Die Rokari wurden zurück nach Tanisor gejagt und die Utoni bestimmten ihren eigenen Herrscher, dem sie den Titel eines Grafen gaben.
Ein Nachkomme des letzten freien Grafen wurde als der erste freie Graf von Uron eingesetzt und verfügte schon in den ersten Wochen seiner Amtszeit das die Kirche der linken und der rechten Hand des Unsichtbaren Gottes wieder die Staatsreligion sein sollte.
1575 kam es zu einem Zwischenfall. Moriat le Planget, sechster Graf von Uron und seine rechte Hand, der Baron von Kesh, wurden als Mitglieder der Galvosti Kirche entlarvt, exkommuniziert, vom aufgebrachten Volk gestürzt, vom Bischof verurteilt und verbrannt. Da der Graf keine Nachkommen hatte wurde Solram du Margont, der Bruder seiner Frau zum neuen Grafen ernannt. Ondur de Margont, der amtierende Graf, 9. Graf von Uron, ist sein Enkel.
In der vorherigen Generation waren nach dem Tode ihres Vaters, des Grafen Solram du Margont, plötzlich zwei Brüder an der Macht. Da aber nur einer Herrschen konnte ging der ältere, der sehr religiös war, zunächst in den Ritterstand und wurde von dort aus in die  Zauberer-Kaste. Zunächst verstanden sich die beiden Brüder noch recht gut, doch als der ältere Bruder, Gysdanor, dann 1615 Bischof wurde, gab es immer häufiger Streit zwischen den sonst so einigen Geschwistern. Das Volk kannte beide als gute und gerechte Persönlichkeiten in Ihren Ämtern, dennoch wurden ihre politisch-religiösen Konflikte immer größer. Jeder wollte dem anderen zeigen, das er mehr Macht über das Volk besaß und so erließen sie Gesetze und Religiöse Proklamationen, die einander absichtlich widersprachen. 1616 wurde es dem Volk dann zu bunt und es verweigerte sowohl Graf Soldur du Margont, wie auch Bischof Gysdanor den Gehorsam und verlangte ein Gottesurteil. Mitten in dem darauf folgenden Wettkampf wurden beide von plötzlich auftauchenden Geistern getötet. Die Barone, wie auch einige der Bevölkerung sahen darin ein Ausnutzen der Situation durch die Kirche von Nomia/das Reich Holut, Uron zu schwächen und zu verwirren. Das Volk aber sah hierin eine Beantwortung der Frage nach einem Gottesurteil. Der Sohn Soldur du Margonts, Ondur, trat die Nachfolge an und der Sohn des Bischofs Gysdanor, Systanor, wurde zum neuen Bischof ernannt. Seit dem herrschen Graf und Bischof in ehrenhafter Kooperation miteinander, ohne zu streiten, für das Volk.

Eine mögliche Zukunft von Uron
- 1622 Ranor de Orbene wird nach einem Komplott verbannt. Sein Sohn Fralf übernimmt die Baronie.
- 1623 Siar Ethar wird bei einem Mordaschlag auf Fralf de Orbene beobachtet, vor Gericht gestellt, aber durch Einsatz des Grafen frei gelassen. Das Misstrauen der Barone und Belnans gegenüber Siar Ethar und Graf Ondur wächst. Es kommt heraus, dass Siar Ethar der persönliche Assassine des Grafen ist.
- 1624 wird Fralf de Orbene wegen Unfähigkeit als Baron abgesetzt. Die Familie de Orbene bekommt den Landstreifen südlich des Tanier Flusses als letzte Bastion zugesprochen, während Siar Ethar der neue Baron der eigentlichen Baronie wird.
- 1626 überrennt Azilos das Nachbarland Tarasdal. Später, in selben Jahr, fällt Azilos auch in Uron ein und nimmt den größten Teil des Landes ein, die Hauptstadt Uton eingeschlossen.  Fralf de Orbene so wie Graf Ondur de Margont werden getötet. Siar Ethar geht in den Untergrund. Belnan de Margont wird der neue neue Graf, bleibt im Lande, obwohl er in den Untergrund gehen muss. Armon de Karash hält die Landstriche im Norden. Systanor der Beidhändige verschanzt sich mit dem Adel und der Klerikale Kaste in der Kirche des eingenommenen Uton.
- 1627 Armon de Karash fällt dem Zweifrontenkrieg gegen Holut und Azilos zum Opfer. Belnan du Margont fällt bei dem Versuch eines Überraschungsgegenangriffs. Foyalfine, der Graf von Azilos, gibt die Stadt Uton zur Plünderung frei. Hierbei wird die Kirche niedergebrannt und alle Insassen verbrennen; niemand entkommt.
Auf dem Gebiet von Uron finden unentwegt Schlachten zwischen Azilos und Holut statt. Uton ist völlig zerstört. Die Kirche der linken und rechten Hand des Unsichtbaren Gottes hat keine Führer mehr und außer der Orlanthis auch keine Anhänger.
Uron ist nicht mehr.
 

Herrscher und Bischöfe von Uron

Grafen
Dynastie le Planget
1. Dordek, 1. Graf von Uron                                      * 1475  t 1528  ( 1523 - 1528 )     53/5
2. Mordek, 2. Graf von Uron, Sohn von Dordek       * 1494 t 1541  ( 1528 - 1541 )     47/13
3. -Doriam, 3. Graf von Uron, 2. Sohn von Dordek  * 1497  t 1552 ( 1541 - 1552 )     55/11
4. Moriam, 4. Graf von Uron, Sohn von Doriam       * 1516 t 1560  ( 1552 - 1560 )     44/ 8
5. -Doriat, 5. Graf von Uron, 2. Sohn von Doriam    * 1519  t 1569 ( 1560 - 1569 )     50/ 9
6. Moriat, 6. Graf von Uron, Sohn von Doriat           * 1540   t 1575  ( 1569 -1575 )     35/ 6

Dynastie du Margont
7. Solram, 7. Graf von Uron                                        * 1539   t 1603  ( 1575 - 1603 )    64/28
8. Soldur, 8. Graf von Uron, Sohn von Solram          * 1562   t 1616  ( 1603 - 1616 )    54/13
9. Ondur, 9. Graf von Uron, Sohn von Soldur            * 1580   t 1626  ( 1616 - 1626 )    46/10
(10)Belnan, 10 Graf von Uron, Sohn von Ondur       * 1601   t 1627  ( 1626 -1627 )     26/ 1

Bischöfe
Ratrique                                                                       * 1476   t 1536  ( 1523 - 1536 )    60/14
Fayronne                                                                      * 1504   t 1615  ( 1536 - 1615 )    111/79
Gysdanor du Margont                                                 * 1557   t 1616  ( 1615 - 1616 )    59/  1
Systanor                                                                       * 1575  t 1627  ( 1616 - 1627 )     52/11
 

Uron Regionale Aktivitäten Tabelle

Gewöhnliche Ereignisse
- Schmuggler aus Tanisor gesichtet oder vermutet. Hilfe aus der Bevölkerung wird erbeten.
- Gerüchte über Krieg in einem der Nachbarstaaten. Preise für spezielle Luxusgüter steigen.
- Andere Sekten werben aggressiv für ihre Religionen. Anführer werden verhaftet oder des Landes verwiesen.

Ungewöhnliche Ereignisse
- Der Tanier und der Sodal Sumpf treten über die Ufer. Überschwemmung des Südens und Westens von Uron; Flucht der dort lebenden Utoni in das Zentrum und den Osten.
- Schmuggler aus Kustria gesichtet oder vermutet. Hilfe aus der Bevölkerung wird erbeten.
- Schmuggler aus Tanisor spielen Katz und Maus mit den Grenzsöldnern am Sodal Sumpf oder mit den Soldaten der Befestigungen bei Kustria. Weitere Söldner werden zur Unterstützung angeworben.
- Überfall der plündernden Reiter aus Holut. Handwerkserzeugnisse werden teurer, Waffen- und Rüstungsschmiede gesucht. Alle Fremden werden streng kontrolliert.
- Flüchtlinge der letzten Revolution aus Tarasdal erbitten um Schutz in Uron.
- Spion aus Tanisor gefasst. Hinrichtung folgt am folgenden Tag. 

Seltene Ereignisse
- Dürre in ganz Uron. Nahrungsmittelknappheit. Aufstand der Bauern, kurzzeitige Legalisierung des Schmuggels von Lebensmitteln VON Tanisor und Kustria.
- Tarasdal beansprucht den Landstreifen nördlich des Uton Flusses. Ritter werden zur Südgrenze entsannt.
- Chaos-Monster schwärmen aus dem Sodal Sumpf aus. Evakuierungsmaßnahmen werden ergriffen. Ritter organisieren Gegenangriff.
- über Nacht hat sich der Sodal Sumpf weiter in Uron hineingefressen. Maßnahmen zur Landrückgewinnung werden getroffen. Bauern werden zur Unterstützung aus anderen Gebieten zwangsumgesiedelt.


Die Kirche der linken und rechten Hand des Unsichtbaren Gottes

Geschichte
Die Kirche der linken und der rechten Hand des unsichtbaren Gottes ist das letzte rein gebliebene Ãœberbleibsel der Kirche von Arkats dunklem Imperium.
In Uton blieb in einem kleinen Kloster der richtige Glaube intakt. 1315, vor zehn Generationen, entdeckte ein namentlich nicht bekannter Mönch die alten Aufzeichnungen wieder. Er studierte diese alten Dokumente, interpretierte das Glaubensbekenntnis neu und gab dem wiederentdeckten Glauben den Namen: Die linke und rechte Hand des unsichtbaren Gottes.
Der Graf von Uron wurde nach kürzester Zeit von den Wahrheiten von Arkats alter Kirche überzeugt und führte sie später als Staatskirche ein. Der alte Bischof ging ins Exil und ein sehr aufgeschlossener, gelehriger Mönch übernahm die Führung der Kirche der linken und rechten Hand des unsichtbaren Gottes.
Nach der Gründung des eigenständigen Staates Uron übernahm ein Bischof  die Führung der Kirche der linken und rechten Hand des unsichtbaren Gottes.
Die ursprünglichen Fragmente werden heute in der Abtei von Kesh in einem Raum mit strengen Sicherheitsvorkehrungen (magisch und nicht-magisch) verwahrt. Zugang zu diesen Texten haben nur Bischöfe oder Dekane der Kirche der linken und rechten Hand des unsichtbaren Gottes.

Theologie
Die höchste Gottheit ist der Unsichtbare Gott, der Erschaffer der Welt. Ihm zur Seite stehen noch viele niedere Götter die er erschaffen hat. Zu den niederen Göttern gehören Orlanth und seine sechs Gefolgsleute, die zusammen die Lichtbringer genannt werden, wie auch Humath, Otter und in geringem Maße auch Galanin, drei der Ursprünglichen Götter von Ralios. Malkion ist der erste Prophet des Unsichtbaren Gottes und sitzt an seiner linken Seite. Er steht für die geistigen Eigenschaften des unsichtbaren Gottes: Überlegung, Planung, Intellekt etc. Der zweite Prophet des unsichtbaren Gottes ist Arkat, der Gründer des Dunklen Imperiums. Er sitzt zur rechten des unsichtbaren Gottes und repräsentiert die körperlichen Eigenschaften des unsichtbaren Gottes; Tat, Aktion, Gewalt etc. Der unsichtbare Gott ist in all seinen Eigenschaften vollkommen, somit sind auch seine Propheten vollkommen in ihren Eigenschaften. Keiner der zwei Propheten steht über dem anderen, Intellekt und Aktion sind Gleichwertig.
Alle Menschen werden in eine der drei Kasten ( Bauer, Zauberer oder Herrscher ) hineingeboren. Krieger/Soldaten sind Personen des Bauerntums, des niederen Adels und privilegierte Zauberer. Ritter dürfen sich aber nur solche Krieger nennen die vom Baron und vom Bischof von Uron als solche ernannt werden. Der Wechsel zwischen den Kasten ist in Ausnahmefällen gestattet und findet nur statt wenn ein Bauer, Adeliger oder Zauberer in den Ritterstand erhoben wird und von dort aus einer anderen Kaste beitritt.
Jede Verwendung von Tapping ist nicht im Sinne des Unsichtbaren Gottes und seiner Propheten, es ist verwerflich und abgrundtief Böse. Jede Kirche oder Person die Tapping erlaubt macht gemeinsame Sache mit dem Bösen dieser Welt und muss vernichtet werden.
Krjalki sind Nichtmenschen, die nicht den Gesetzen des Unsichtbaren Gottes unterliegen. Sie denken recht wenig, da sie Malkion, die linke Hand des Unsichtbaren Gottes, nicht kennen, handeln aber beständig nach den Taten von Arkat, der rechten Hand des Unsichtbaren Gottes; oder jedenfalls so wie sie die Taten Arkats interpretieren. Solange ein Krjalki unsere Gesetze und religiösen Tabus nicht verletzt muss er so behandelt werden als wäre er ein dem Menschen gleichwertiges Wesen. Sollte er allerdings unsere Gesetze verletzen oder sich unmenschlich verhalten, so soll er als Monster erschlagen werden.

Hierarchie
Der Führer der Kirche ist der Bischof von Uron.
Jede weitere Stadt hat einen eigenen Dekan. Jeder Dekan ist die denkende Kraft des jeweiligen Ortes; er repräsentiert dort die Macht der Propheten und ist der Führer der Kirche in seiner Stadt. In den letzten Jahrzehnten gab es keine weiteren Dekane.
Jedem Dekan unterstehen eine wechselnde Anzahl von Äbten. Die Position des Abts ist die eines Dekansanwärters, bzw. Assistenten. Sie übernehmen die Aufgabe die Gottesdienste abzuhalten, die Gläubigen zu betreuen und zu lehren und die Wünsche ihrer Dekane auszuführen.
Unter einem Abt gibt es die mehrfach unterteilte Anwärter Position, auf der sich alle jungen Zauberer hocharbeiten müssen, bis sie einmal Abt werden können.

Wichtige Heilige

Sankt Malkion
Er ist die linke Hand des unsichtbaren Gottes. Er brachte als erster die Worte des unsichtbaren Gottes zu den Menschen und lehrte sie die Einstellungen des unsichtbaren Gottes. Nicht alle seine Lehren waren verwirklichbar und realistisch, doch es sind die inneren Einstellungen seiner Lehren woraufhin die Gläubigen hin arbeiten sollten.

Sankt Arkat
Er ist die rechte Hand des unsichtbaren Gottes. Er kam aus dem Westen um Ralios vor den Einflüssen von Gbaji, dem Betrüger, zu schützen. Er befreite Ralios und sogar Tanisor bis er in den Osten ging um Nysalor vor seiner Bösen Seite, Gbaji, zu retten. Er kam als weiser Mann zurück, der nicht immer nachvollziehbare Taten vollbrachte, doch dessen Taten immer etwas gutes nach sich zogen. Er war derjenige der das Dunkle Imperium errichtete. Nicht all das WIE er es tat war in des unsichtbaren Gottes Wille, aber das WAS er getan hat. Er ist die Ausführende Kraft des Unsichtbaren Gottes.

Niedere Götter
Der Glaube an Orlanth und seinen Lichtbringern ist schon seit lange bevor Arkats Errettungszug weit unter den Utoni verbreitet . Ein weiterer Schub wurde allerdings von Arkat nach seiner Rückkehr aus dem Osten mit gebracht. Die barbarische Kultur und der Glaube an die Elemente als einzelne Götter ist zwar nicht in den fragmentarischen Lehren der Kirche der linken und rechten Hand des Unsichtbaren Gottes ausdrücklich so angegeben, doch repräsentieren die Lehren dieser barbarischen Religionen fast die selben moralischen Grundsätze wie die des unsichtbaren Gottes und widersprechen sich nicht.. Man darf als Zauberer nicht in die einfachen Riten dieser Götter verfallen, doch man kann sie nutzen um den Bauern die richtigen Einstellungen des Unsichtbaren Gottes näher zu bringen.

Hrestol
Ein Prophet der in den alten Fragmenten der Kirche der linken und der rechten Hand des Unsichtbaren Gottes nicht erwähnt wird und somit auch nicht als Prophet anerkannt ist, was zur Folge hat das die „Kaste“ der Soldaten nicht als Kaste anerkannt ist. Die rechte Hand des amtierenden Bischofs, der Abt Nelville, hat erst kürzlich die Frage Aufgeworfen, ob die Texte nicht auch so gedeutet werden könnten, das Hrestol nicht in den Texten erwähnt wird, weil er, ähnlich wie Malkion, als Elementarer Bestandteil des Malkionismus angenommen wird. Bischof Systanor bestreitet dies und weigert sich sogar die Fragmente auf diese Interpretation noch einmal zu prüfen.
 

Einstellungen zu anderen Sekten

Rokari Kirche
Diese Religion, die hauptsächlich in Tanisor zu hause ist, nimmt die Lehren St. Malkions wörtlich und verschärft sie noch durch die Prophezeiungen von "Sankt" Rokar. Sie Glauben an ein festes Kastensystem und daran das Stehlen Böse ist. Doch da hören eure Gemeinsamkeiten schon auf. Sie verleugnen Arkat als Propheten, akzeptieren die niederen Götter nicht und haben eine vierte Soldaten Kaste. In ihrer Kirche hat die Inquisition zur Zeit eine starke Position, die die Bekehrung durch das Schwert predigt. Sie sind auf jeden Fall Gegner und in Uron verboten.

Lineaistische Hrestoli
Diese Hrestoli Religion ist an der Burgenküste am stärksten, hat aber auch seit neuerer Zeit eine starke Position in Kustria. Sie haben mehr als drei Kasten. Zusätzlich zu der falschen vierten Krieger Kaste haben sie sogar noch eine fünfte Kaste, da sie die Ritter der Kriegerkaste auch noch als separate Kaste darstellen. Ein Kastenwechsel findet allerdings auch bei ihnen durch den Ritterstand statt. Diese Kirche wurde von St. Hrestol gegründet der das Rittertum begonnen hat. Arkat und die niederen Götter werden von ihnen nicht anerkannt. Sie sehen allerdings Stehlen als Böse an. Sie unterscheidet sich an vielen stellen von der Kirche der linken und rechten Hand des Unsichtbaren Gottes, sollte aber nicht verfolgt werden.

Idealistische Hrestoli Kirche
Diese zweite Hrestoli Religion, die in Loskalm die stärkste Kirche ist, glaubt an die völlige Mobilität zwischen den Kasten. Von den Kasten haben sie sogar vier, da die Krieger bei ihnen eine eigene Kaste darstellen. Diese Kirche wurde von St. Hrestol gegründet der das Rittertum begonnen hat. Sie akzeptieren weder Arkat als Propheten, noch die Existenz der niederen Götter. Sie sehen allerdings Stehlen als Böse an. Sie unterscheidet sich doch gravierend von der Kirche der linken und rechten Hand des Unsichtbaren Gottes, und sind deshalb verboten.

Galvosti
Die Kirche von Nomia, in Holut, ist eine üble Sekte des Malkionismus die es auszurotten gilt. Sie glauben an eine Möglichkeit des Kastenwechsels. Jedoch haben sie eine vierte Kaste, akzeptieren die niederen Götter nicht und sehen auch Arkat nicht als Propheten an. Das wirklich Böse ist aber das sie das Tapping erlauben. Dieser Religion darf es nicht erlaubt werden weiter zu existieren, geschweige denn sich zu auszubreiten.

Boristi
Die Boristen sind üble Anbeter des Bösen. Sie Stehlen wahllos. Sie gilt es auf der ganzen Welt auszurotten. Zum Glück gibt es nur wenige von Ihnen und überhaupt keine in Uron.

Die Kirche von Dangan
Diese Kirche ist dominant in Daran, Dangk und Tarasdal. Die Dagani akzeptieren die niederen Götter, haben aber vier Kasten und erlauben keinen Wechsel der Kasten. Sie verurteilen allerdings das Tapping. Diese Kirche besitzt eine gute Basis, ist allerdings vom Rokari Glauben beeinflusst.

Die Henotheisten
Sie gibt es in zwei, nicht miteinander verbundenen, Kirchen: Die Henotheisten von Otkorion und die Henotheisten von Azilos. Sie erkennen an das die Lehren Malkions und die niederen Götter nebeneinander existieren können, sind der Kirche in Uron somit nicht unähnlich. Doch obwohl sie behaupten auf alten Wahrheiten aus Arkats Reich zu beruhen sind sie doch nur falsche Religionen, zentriert um ihre falschen Führer die merkwürdigerweise auch die Führer der Nationen sind in denen dieser Glaube innerhalb der letzten Jahrzehnte entstand. Sie sind Lügner und werden in den Gläubigen von Uron keine Anhänger finden. Um die Einwohner allerdings gar nicht erst zu verwirren sollte den Henotheistischen Missionaren erst gar nicht erlaubt werden ihren Glauben in Uron öffentlich anzupreisen.

Andere Stygische Sekten
Es gibt in Ralios viele unterschiedliche Sekten die behaupten die Erben von der Religion des Dunklen Imperiums zu sein. Außer dieser Behauptung verbindet sie aber nichts weiter. Fast jeder Stadtstaat hat seine eigene religiöse Einstellung.


Dieser Artikel wurde entnommen aus „SchattenKlinge“ Nr. 18 und ist © Copyright 1998, 2002 by André Jarosch


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