Tales of the Reaching Moon # 20 – Farewell Issue!
Rezension von André Jarosch

Das Titelbild stellt den Kampf der Heortlinge gegen die Lunaren, bei der Schlacht um den Tempel des Ausgreifenden Mondes dar. Ein Bild welches ich Issaries für eines ihrer zukünftigen Bücher („Sartar Rising 4: Rising the Dragon“?) gewünscht hätte.

20 Ausgaben sind eine Menge, doch ist dies auch die letzte Ausgabe dieses Magazins. Daher auch „Farewell Issue!“ Es hat zweieinhalb Jahre von Nummer 19 bis zu diesem Heft gedauert, und die Reaching Moon Megacorp hat ihre Abschiedsausgabe mit Themen gefüllt, an denen Ihnen schon immer viel lag: vor allem der Westen Gloranthas, Lunare und die Heortlinge des Greydog Clans der Lismelder.

„Arrolia“ von Nick Brooke, gibt Einblicke in die Lunaren im Westen (im Osten Fronelas gibt es schließlich 4 Lunare Stadtstaaten). Die „Arrolian Lunar Church“ beschreibt die allgemeinen Effekte und „Arrolian Lunar Sorcery“ ergänzt diese Informationen im Hinblick auf RQ3 Zauberei.
„The White Horse Herd“ beschreibt eine Grasländer-Organisation und gibt Szenario-Vorschläge dazu.
MOB detailliert in „The Golden Guard“ eine Einheit des Sonnendomtempels in Prax.
„A Rope of Cedarbark“ von John Hughes ist eine Kurzgeschichte in der Far Place Region, rund um Aldachur.
Mit „The Spoken Word“ gesellt sich ein wichtiges, schon seit einer Ewigkeit nicht mehr erhältlichen Artikels von Matthew Tudor, über die interne Sicherheitsorganisation des Lunaren Imperiums, zu den neuen Artikeln.
„The Geydog Inn“ von Rick Meints beleuchtet einen der beliebtesten Plätze des Greydog Clans genauer.
In „Different Views“ kommen andere zu Wort, um uns ihre Meinung über die Greydogs mitzuteilen.
Nachdem die Greydog Häuptlingsliste alle Häuptlinge bis 1621 aufgeführt wurden (klingt viel, ist aber nur eine Seite), werden Geheimnisse der Lismelder Kampagne offenbart (nur für Spielleiter).
„A Righteaus Wind Over Sartar“ von David Hall ist ein Abenteuer, welches auf Greg Staffords Notizen der Geschichte Sartars basiert, aber weder RQ noch HW Stats aufweist.
Mit „Loyal Daughter“ bekommt Vinga Subkulte und Heldenkulte die speziell im Drachenpass angesiedelt sind.
„Masks of the Daughter“ ist John Hughes Beschäftigung mit verschiedenen Heorttlingmythen.
„Dirk´s Death“ von Colin Phillips, ist eine Kurzgeschichte in Prax.
„The Disappearance of Rodin Greenbeak“ von Eric Rowe wird wohl die letzte Geschichte um die pflanzeninteressierte Ente sein, da diese vom Erdboden verschwindet.
„Jaxarte and the Cradle“ beschreibt das geschichtlich wichtige Ereignis des Wiegenereignisses in 1621 S.T. auf dem Fluss der Wiegen aus der Sicht des naiven Lunaren Jaxarte.
Das Heft wird von dem Stammbaum der Greydogs abgeschlossen.

Mann merkt dem Heft an, dass es „nur“ aus Resten zusammengestellt wurde. Zugegeben, diese „Reste“ sind sowohl interessant, als auch unterhaltsam und durchweg von namhaften Glorantha-Kennern verfasst, doch fehlt das alle Artikel zusammenhaltende Grundkonzept, welches seit einiger Zeit für Tales so selbstverständlich war.
Auch scheint Tales in der Vergangenheit stehen geblieben zu sein, da nicht mal der Ansatz gemacht wird von allgemeinen, aber RQ angelehnter, Art der Beschreibung auf HW zu wechseln oder zumindest HW-Ergänzungsangaben zu liefern.

Informativ wichtige Artikel, doch etwas konzeptlos präsentiert.


Tales of the Raching Moon # 20 - Farewell Issue!
von Verschiedenen
Reaching Moon Megacorp; 2003
66 Seiten; € 6.00 (bei
www.Tradetalk.de )